Prüfkörper

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Generell erleichtern Prüfkörper das Überprüfen von, zumeist in Normen definierten, Maßen am realen Objekt. Sie gewährleisten zum Beispiel die Einhaltung verschiedener Öffnungs- und Spaltmaße, um Gefahrenquellen zu erkennen und zu vermeiden.

Zur korrekten Verwendung bedarf es im Normalfall einer vorausgehenden, intensiven Schulung des Anwenders. Denn je nach Art und Funktion des Prüfkörpers gibt es unterschiedliche Anwendungs- und Auswertungsverfahren, die zwar in der Norm beschrieben sind, aber erst durch Verständnis des richtigen Kontexts sinnvoll eingesetzt werden können.


Prüfkörper für Spielplatzgeräte

Für Spielplatzgeräte gibt es eine ganze Reihe an Prüfkörpern, die in der Norm DIN EN 1176 definiert sind:

  • C (Kindertorso)
  • D (großer Kinderkopf)
  • E (kleiner Kinderkopf)
  • Prüfkörper für teilweise umschlossene und V-förmige Öffnungen
  • Prüfvorrichtung für Kordelfangstellen
  • Prüfstab für Fingerfangstellen
  • Prüfstab für Öffnungsmaße von Ketten
Übersicht über Prüfkörper nach DIN EN 1176

Gängigerweise werden Prüfkörper aus leichten Materialien wie GFK, Aluminium oder Kunststoff hergestellt, um Transport und Handhabung zu erleichtern. Aber auch Gewichte können als Prüfkörper eingesetzt werden, zum Beispiel zur Messung des Rückpralls bei Trampolinen.

In einigen Online-Shops findet man auch ergänzend zu den genormten Prüfkörpern weitere Prüfkörper, Hilfsmittel und Prüfschablonen, welche die Überprüfung von Spielgeräten vereinfachen können.


Andere, verwandte Gerätetypen

Auch für andere Geräte im öffentlichen Raum wird auf die Prüfkörper der Spielplatznorm zurückgegriffen:

  • Die DIN EN 16630 für Outdoor-Fitnessgeräte kennt ebenfalls die Körper C, D, E, sowie den Prüfkörper für teilweise umschlossene und V-förmige Öffnungen und den Prüfstab für Fingerfangstellen.
  • Die DIN EN 16899 für Parkouranlagen kennt neben den Körpern E, C und dem Prüfkörper für teilweise umschlossene und V-förmige Öffnungen eine Abwandlung des Prüfstabs für Fingerfangstellen. Der Fingerfangstellenprüfstab für Parkouranlagen ist auf die Körpermaße von Erwachsenen angepasst und entsprechend größer. Ergänzend kommt eine spezielle Prüfschablone hinzu, mit deren Hilfe die richtige Größe von Landings ermittelt werden kann.

Quellen und Referenzen

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